bombart,
bomhart,
bumhart,
der
;
letztere Variante zu
mhd.
bumhart
›Schalmei, Geschütz‹
(
Lexer
1, 382
), diese wie die anderen wohl über
ital.
bombardone
(
Wb. der ital. und dt. Spr.
1, 166
) aus
lat.
bombus
›dumpfer, tiefer Ton‹
(
Georges
1, 846
),
griech.
bómbos
›dumpfes Getöse‹
(
Kluge, Etym. Wb.
1975, 90
).
1.
›(tief gestimmtes) Holzblasinstrument‹, auch ›Pauke‹.

Belegblock:

Schulz/Basler
1, 90
(a. 
1619
);
Dietz, Wb. Luther
1, 328
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
58
;
Öst. Wb.
3, 1358
.
2.
›Darmwind‹.

Belegblock:

Luther, WA
30, 2, 451, 7
(
1530
):
das sie dencken, Wenn einem Cardinal ein bombart entfure, So were den deudschen ein new artickel des glaubens geboren.
3.
›Belagerungsgeschütz, Mörser‹.

Belegblock:

Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
2405
(
Köln
1476
):
Ind riepen: ,naber, nu hoyrt, | Dye bumbard heeft brieff geschreuen!‘| Vyll spytz sy doe dayr myt dreuen.