bocken,
V.
1.
›Beischlaf halten‹;
zu
bok
 1.

Belegblock:

Barack, Zim. Chron.
1, 512, 33
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Diser Gumprian het ain hipsch, jungs, raisigs weib, dem er halt ungleich und ungemess war; dann so sie nachts gern bocket het, so war er nit gefast und ganz zu leucht uf diss luder.
Schwäb. Wb.
1, 1248
;
Schweiz. Id.
4, 1133
f.
2.
›ein Kartenspiel spielen‹.

Belegblock:

Sachs
5, 31, 11
(
Nürnb.
1539
):
Macht euch ein weil selb kurtzweil viel | Mit würffel oder karten-spiel! | Thut bocken, flossen oder rümpffen.
Ebd.
5, 47, 18
(
Nürnb.
1533
):
Die wir ein weil kürtzweylen wöllen | Mit bossen, rauschen und mit bocken.
Ebd.
14, 276, 20
(
Nürnb.
1553
):
Schaw, das da sindt würffel und karten, | Das wir umbschantzen, flössn und bocken, | Biß das man leut die fewerglocken.