blochen,
blöcken,
V.
›jn. in den Block legen, gefangensetzen‹;
zu
bloch
2.Syntagmen:
Doppelformel b. und stöcken
Belegblock:
Chron. Köln
1, 371, 7
(rib.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): daeinne ind up unse burger ouch weren angetast, gevangen, vort angevoirt, gestoeckt, geblochet.
Chron. Mainz
1, 140, 26
(rhfrk.
, 15. Jh.
): unser mitraitgesellen, burgere und dienere, die von [...] Eberhart von Dalen gefangen, geblocht und umb ein groß somme gescheczet waren.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
224, 10
(Nürnb.
1548
): wie man sie stoͤcken vn̄ bloͤcken woͤlle / wen̄ sie von der rechten lehr nit abtrettē.
Sachs
19, 425, 3
(Nürnb.
1563
): Wir wöllen in mit schmach und qual | Stöcken und blöcken allzumal.
Chron. Augsb.
2, 228, 29
(schwäb.
, Hs. 16. Jh.
): man facht und stöckt und plöckt sie und nimpt in, was sie hand.
Dierauer, Chron. Zürich
252, 26
(halem.
, 15. Jh.
): iren burgermeister [...] vachen lassen, in getúrnt, gebloͤgkt und umb das sin geschetzt.
Turmair
4, 330, 32
(moobd.
, 1522
/33
): Der was ein junger herr, wolt die leut nur stöken plöken und köpfen.
Ebd.
814, 27
: da gieng‘s in aller welt allenthalben an ain fâhen, stöcken und plöcken.
Voc. inc. teut.
t iiijv
; Dietz, Wb. Luther
1, 320
; Preuss. Wb. (Z)
1, 667
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
45
; Pfälz. Wb.
1, 1023
; Bad. Wb.
1, 267
; Schwäb. Wb.
1, 1210
; Schweiz. Id.
5, 14
; Öst. Wb.
3, 425
.