blinze(l)n,
V.
›die Augen zu einem schmalen Spalt verengen und die Lider rasch auf und ab bewegen, mit den Augen zwinkern‹.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl.
30, 54
(
nobd.
,
v. 1496
):
Du aug der armen, krancken, plinten sunder schar | Und aller trone clar lucern, | Do all irdische augen plinczeln inne.
Lemmer, Brant. Narrensch.
107, 45
(
Basel
1494
):
wir all [...] leben blyntzend jn der nacht.
V. Anshelm. Berner Chron. 2, 164.
21
(
halem.
,
n. 1529
):
dass Got im regenbogen vor roch und hiz muͤeste blinzen, und d‘ fiess an sich ziehen.
Dasypodius
298v
;
Schöpper
31a
;
Serranus
39v
;
Maaler
72r
;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
89
;
Dietz, Wb. Luther
1, 318
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 660
;
Schles. Wb.
137
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
44
;
Shess. Wb.
1, 944
;
Schwäb. Wb.
1, 1205
;
Schweiz. Id.
5, 125
.