blaug,
blug,
Adj.;
zu
mhd.
blûc, bliuc
›schüchtern, verlegen, unentschlossen‹
(
Lexer
1, 313
), Herkunft unklar.
›scheu, schüchtern, verschämt‹.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse
481, 10
(
alem.
,
14. Jh.
):
es sol mit froͤwlicher zucht etwas blug sin.
Ebd.
263, 22
:
Min sele vallet vúr dich mit blugen oͮgen, mit schamlichem antlúte und mit nidergeworfnen oͮgen.
Klein, Oswald
66, 8
(
oobd.
,
1431
/
2
):
von kranckheit ward ich plaug, | der zeit mich nicht verdrosz.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 24
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
46
;
270
;
Bad. Wb.
1, 256
;
Schwäb. Wb.
1, 1183
;
Schweiz. Id.
5, 39
f.;
Öst. Wb.
3, 326
f.