blüend,
blühend,
Adj.
1.
›jung, aufstrebend, blühend‹; zu
blüen
2.Belegblock:
Göz. Leichabd.
165, 19
(Jena
1664
): Den andern [Berg] aber besteigen wir mit Anfang unserer blühenden Jugend.
Sachs
15, 26, 35
(Nürnb.
1563
): Weyl es wol möcht zu nutze kommen | [...] der blühenden jugendt | An-zunemen gut sittn und tugendt.
Fischer, Eunuchus d. Terenz
83, 5
(Ulm
1486
): sich dir den versniten, wie ist er nit adelicher gestalt, und von plüendem alter?
Bihlmeyer, Seuse
210, 25
(alem.
, 14. Jh.
): min junge, schoͤne, bluͤender lip der begonde valwen, torren und darben.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
45, 7
(moobd.
, 1478
/81
): er rait in seiner plüenden jugent an manig end der lender.
Dasypodius
289r
.2.
›anschaulich, farbig, blumig‹; zu
blüen
2.Belegblock:
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
26, 8
(Hs. omd.
, 1465
): Rhetorica, blüender grunt der liebkosung, hilfet da nicht mit iren blüenden und wol geferbten reden.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch.
1, 19
(oobd.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): Etleich suchten got mit zalen als arismetrici, [...] etleich in plünder rede alz rethorici.