birnbaum,
birbaum,
der
;
-es/-e
(+ Uml.), auch
.
›Birnbaum‹.
Wortbildungen:
birnbaumholz
,
birnbaumlaub
,
birnbaummispel
,
birnbaumzweig
.

Belegblock:

Struck, Klöster
419, 31
(
mosfrk.
,
1478
):
von eynem stucke landes, daz man nent uff dem putze und stet eyn birbaum da uff.
Struck, Joh. Pfannstiel
25, 49
(
mosfrk.
,
1482
/
7
):
der eyne [garten] lyget zum breyden bierbaum und die andern bii Lumbeln bierbaum.
J. W. von Cube. Hortus
77, 25
(
Mainz
1485
):
want etlich nemen gũmen von eynem kyrßbaum oder byrbaum.
Kollnig, Weist. Schriesh.
13, 16
(
rhfrk.
,
1538
):
ein baum, es sey ein nuß-, äpfel-, birn- oder anderer obsbaum.
Quint, Eckharts Trakt.
111, 14
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Birboumes sâme wehset ze birboume.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
13, 34
(
osächs.
,
1570
/
7
):
gegen mittag soll man pflanzen allerlei fruchtbare beume […] auch pirnen-, opfel- und kirschen-, auch andere fruchtbare beume.
Ebd.
105, 1
:
nim dann este oder zweige von einem birn- oder epfelbaume.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
7, 512, 3
(
Straßb.
1466
):
wenn du hoͤrst den laut gen an der spitz der birnbaum so schlach an sy.
Barack, Zim. Chron.
2, 490, 6
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
hab er ain knaben durch die geöffnete fenster der kirchen uf seiner bierenbeum ainen steigen und bieren abgewinnen sehen.
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
18, 31
(
schwäb.
,
v. 1542
):
da lyes er in den schreckzaun rauch est von den wilden öppelbaumen und byrenbaumen auf die erden in den zaun machen.
Chron. Augsb.
5, 24, 15
(
schwäb.
,
1523
/
7
):
der [paur] hett bei 700 junge apfel- und birenbemlin gestolen in den gärten in der stat.
Leisi, Thurg. UB
8, 106, 5
(
halem.
,
1393
):
die zwo zelgen stossend […] uff den acker […] ist ain juchart und stosset obnan an die zwen großen byrbom.
Kläui, Urk. Hermetschwil
48, 15
(
halem.
,
1429
):
doch behält sich das Kloster Muri vor des ersten den burgstal, die sew, den acker ze dem hindern birbaum.
Rennefahrt, Recht Laupen
127, 5
(
halem.
,
1505
):
zů dem dritten markstein, der by einem kleinen birboum gesetzt ist.
Boner, Urk. Aarau
932, 32
(
halem.
,
1632
):
hinder der kilchen by dem lang birbaum.
Winter, Nöst. Weist.
1, 449, 18
(
moobd.
, Hs.
17. Jh.
):
daß niemant kerschpaum atlaßpeerpaum aphalter pierpaum auch dergleichen paum ôn sonder erlaubnuß nit abhacken sol.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
78, 24
(
smoobd.
,
1654
/
68
):
hat er ain aphalter oder pierpaum in seinem garten.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
535, 3
(
m/soobd.
,
1638
):
von dißer öden kombt man zu den bezaichneten pämern, spilnbaum, piernbaum und alte bezaichnete aichen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
340, 16
(
oobd.
,
1349
/
50
):
Pirus haizt ain pirpaum. des früht sint kalt.
Skála, Egerer Urgichtenb.
246, 8
(
nwböhm.
,
1578
):
Vnd 1 Birn baum drauf [Landtstraß] stehet.
Schmitt, Ordo rerum
372, 39
;
Voc. inc. teut. t iijr;
Dasypodius
194v
;
Serranus
36v
;
Maaler
83v
;
321r
;
Dietz, Wb. Luther
306
;
Preuss. Wb. (Z) 1, 619;
Bad. Wb.
1, 236
;
Schwäb. Wb.
1, 1128
;
Öst. Wb.
2, 629
.