bezwüngnis,
bezwingnis,
die
.›Druck, Zwang, der auf jn. ausgeübt wird; drängende Veranlassung e. P. durch jn.‹; speziell: ›Zwang, Verpflichtung der Ordensregel‹;
vgl.
bezwingen
3; 4.Texte religiösen Inhalts.
Belegblock:
Rieder, St. Georg. Pred.
124, 18
(Hs. ˹önalem.
, 1387
˺): ich wil dich hút enpinden von gehorsami und von betwungnust.
Ders., Gottesfr.
116, 12
(els.
, 1382
): daz der selbe Růlman Merswin oͮch geschriben het und schriben muͤste von goͤtlicher betwúngniße und von insprechende dez heilgen geistes.
Ebd.
164, 11
(Hs. 15. Jh.
): Růlman Merswin [...], fundator und aneheber des selben huses, von goͤtlicher betwingnisse, wanne in gotte durch manigvaltige grosse swere trúcke úbernatúrliche in grossen mirackeln [...] vil darzů ermanete und treib, das er ime solte ein nuwe gottes hus mit einer kirchen ane vohen zů buwende.
Strauch, Schürebrand
8, 28
(els.
, E. 14. Jh.
): daz sú söliche große strangheit und betwüngniße ires ordens vergebene one alle fruht liden muͤstent.
Ebd.
37, 15
: alle münche und nunnen [...], die ewiges lebendes wellent sicher sin und nießen wellent die fruht der gehorsame, der armůt und aller strangheit und betwüngniße des ordens in frier lidikeit.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
37
.