bezämen,
V.
›etw. / jn. bändigen; sich beherrschen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
beherschen
,
bendigen
 1.

Belegblock:

Luther, WA
23, 635, 26
(
1527
):
Wie seer nu solche schuld Gott verdriesse, zeigt er an, das er hie spricht, er wolle auch die hand abthun und sie bezemen lassen.
Ebd.
34, 2, 233, 9
(
1531
):
den alleyne gotes wort muß sie nyderschlahen, sicut in omnibus Rottensibus. Keyn Mensch kan sie beczemen.
Ebd.
52, 717, 3
(
1544
):
[Gott] leßt dem Teuffel raum, das er boͤse bůben mit Pestilentz und anderm unglück bezeme.
Lappenberg, Fleming. Ged.
470, 22, 7
(
1635
):
die abgestürmte See bezähmet’ ihre Wellen.
Henisch
364
(
Augsb.
1616
):
Bezemen / im zaum halten, coercere, refrenare.
Preuss. Wb. (Z)
1, 592
.