bevorteilen,
V.
›jn. übervorteilen, betrügen‹.
Bedeutungsverwandte:
betriegen
betücken
beuntreuen
Wortbildungen:
bevorteilung
Belegblock:
Löscher, Erzgeb. Bergr.
127, 6
(omd.
, um 1559
): auf das diejenigen, so steuer zum stollen geben, [...] unbillicherweise beforteilt werden.
Winter, Nöst. Weist.
3, 357, 27
(moobd.
, 1563
): daß der weingartarbeit halben grosse bevortailung und unfleiß befunten.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
136, 47
(smoobd.
, 17. Jh.
): woßmassen die zigeiner [...] herrnlos faulenzerisch gsindl in dem erzstift [...] aufhalten, die underthonen mit iren gewonten folschen praticken bevorteln.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
491, 2
(m/soobd.
, 1608
): damit sein mitgmainer und nechster nit also bevortailt und beuntreut werde.
Rwb
2, 253
.