betstro,
das
.1.
›Stroh als Bettfüllsel‹; zu
bette
1.Belegblock:
Frantzen u. a., Kölner Schwankb.
1, 20, 3
(Köln
um 1490
): Ir sitzent also na dem betstroe, | Mijn huys myr Got behuede.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob
2526
(omd.
, 1338
): Daz ich irkose mich also | Mit mir in minem bette stro.
Mayer, Folz. Meisterl.
32, 182
(nobd.
, v. 1496
): Der meid petstro man zause, | Secht ob man do erknause | Waß sie da hin verporgen hot.
Henisch
342
(Augsb.
1616
): Wo vil Kinder sind / da ist selten kalt bettstro.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
124, 32
(m/soobd.
, 1618-81
): da mit sie [...] verrektes junges viech, petstrob, alte hadtern und alle unsauberei [...] nit auf den blaz oder gassen schitten.
Mayer, Folz. Meisterl.
32, 241
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
83
.2.
phras.: unser lieben frauen betstro
o. ä. (aus verschiedenen Motiven für verschiedene Pflanzen gebraucht; dazu Marzell
).5, 43
Belegblock:
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
83
(Genf
1636
): Bettstroh [...] Vnser lieben Frawen bettstroh.
Henisch
342
(Augsb.
1616
): Bethstro unser Frauen / Megerkraut / gallium.