betrüblich,
Adj.
1.
›traurig, gedämpfter Stimmung‹; offen zur ütr. Verwendung im Sinne von ›kläglich (vom Geschrei der Tiere)‹ sowie zur Metonymie ›Traurigkeit erregend‹;
vgl.
betrüben
 2.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged.
177, 48
(
1636
):
Ich fürcht’, es laufe noch auf was betrüblichs nauß.
Chron. Köln
2, 3v, 15
(
Köln
1499
):
Dye eyrsten waren in sulchen bedroeflichen zÿden geboren.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
218
(
Köln
1476
):
All gefangen Bracht man dayr yn; | Bleyche wangen, Bedroefflych syn | Had yr gestalt.
Wyss, Limb. Chron.
64, 4
(
mfrk.
, zu
1374
):
was groß betrupnisse von den luden, unde daz gevogelze in den huisen, [...], sang auch betruplichen.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
17, 26
(
hess.
,
14. Jh.
):
Du kelnersen des closteres sal gecorn werden von der samenungen wise und guder sidde, reine und cusche, nit homudig, nit betrubelich.
Luther, WA
9, 128, 35
;
Reissenberger, Väterb.
39737
;
Meisen, a. a. O.
1880
.
2.
s.
betrüben
 4.