betirmen,
betermen
(letzteres seltener), V.;
aus
lat.
(-)termināre
›begrenzen‹
.1.
›jn. zu etw. bestimmen; jm. etw. bestimmen, zuweisen; etw. in einer bestimmten Weise festlegen und erhalten; etw. schaffen, e. S. Form geben‹.Belegblock:
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
13553
(rib.
, 1444
): Alle mynschen in der werelt wijt | Synt zo betyrmpt dem dode alle tzijt.
Mosler, UB Abtei Altenb.
2, 407, 29
(rib.
, 1544
/5
): 8 halfer ducaten, wylche selige Bele Balchems, des vurs. Jans suster, betirmpt haydt irem junxsten son Jan.
Chron. Köln
2, 6v, 25
(Köln
1499
): die elementen die waren noch niet betyrmpt eyn yglichs vp syn geboerliche stat.
Ebd.
313, 2
: die senatoir dem vurß Marcus vurhielden, dat he betirmpt were van dem keiser ind den senatoren, dat he sulde den strit voiren.
Ebd.
3, 911, 25
: an den rait der stat Coellen, der dat bewillichde ind etzliche vam raide dairzo betirmpde, dat it ein vurgang hadde.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
3, 301, 26
(mosfrk.
, 1497
): des sollen und wollen wir ine [...] in unsern kosten halten und zu Erembreitstein ein kammer und gemache tun betirmen.
Gille u. a., M. Beheim
131, 124
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): daz sein geschöpfung gut, | [...] | auch alle creature | Sa sicherlich werden petirmpt, | peschüczet, verhut und geschirmpt.
Chron. Köln
2, 178, 21
; Buch Weinsb.
3, 35, 16
; Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
3, 263, 29
; Schwäb. Wb.
1, 953
.2.
›sich wohin wenden, kehren‹.Belegblock:
Thiele, Minner. II,
12, 238
(Hs. ˹nalem.
/sfrk.
, 1470
/90
˺): die fug auch in den pfiler, | wo hin das er sich kere oder beterme.