betgewand,
(md. auch:)
bettegewand,
(sehr vereinzelt:)
bettewand,
das
.›Bettwäsche, Bettzeug (in seiner Gesamtheit)‹; speziell: ›Bettuch‹;
zu
bette
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. betgefieder
betgeräte
betgeschäft
betgewäte
betgewendig
bethässe
betkleid
betlaken
betpfül
bettung
betwat
betwerk
betzipfel
Belegblock:
Luther, WA
52, 40, 20
(1544
): da war kein gefeß, kein stuben, kuͤß, windel, bettgewandt, must in einer krippen ligen.
Große, Schwabensp.
173a, 22
(Hs. ˹nd.
/md.
, um 1410
˺): De vater vnde můter solen ore dochter [nicht maget] wedder nemen mit sament irme bette wante.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
26040
(preuß.
, um 1330
/40
): want al daz bettegewant | man noch dort in dem brûche vant.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
112, 4
(preuß.
, 1518
): Betgewannt: 24 bet, 12 kossen boze unnd gut.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
14, 21
(hess.
, 14. Jh.
): iren bettegewant sollen sie haben alse die ebdissen gesetzet na der maszen irs lebenes.
Ebd.
30, 17
: Ir [suster] betgewant sal sin ein bambest und ein matte, ein lilachen und ein heubitpulbe.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 523, 30
(omd.
, 1434
): V kossen, dy do horen czu bettegewande.
Neumann, Rothe. Keuschh.
769
(thür.
, 1. H. 15. Jh.
): [vil lute] neren iren licham doch zertlich | mit weichen cleidern unn wertlich. | warm unnd weich ir bette gewand.
König-Beyer, Reichenb. Stadtb.
20, 1
(nböhm.
, 1551
): alle farende habe, es sei an barschafft, kleidunge, bettgewandt, leinen, gerete.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
43, 3, 6
(schles.
, 1385
): xi gense vnd wybes cleider, mantel vnd schons gewandis, Rock mit bettegewande.
Bihlmeyer, Seuse
44, 28
(alem.
, 14. Jh.
): ein eltú hingeworfnú túr; die leit er in siner cell an sin betstat under sich, und lag dar ufe ane alles betgewand.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
5, 199, 17
(Straßb.
1466
): die brachten im bettgewand: vnd teppich vnd irdnisch vaß.
Chron. Augsb.
2, 34, 28
(schwäb.
, Hs. 16. Jh.
): die von Augsburg [...] gewunnen die burg und nomen darauß groß und vil guets von silbergeschier, zingeschier und vil pettgewand und ander guet.
Ebd.
7, 202, 15
(zu 1550
): und daß sich menigclich mit pettgewandt
[
bettwergLuther
1545: ]
, heu und stro, auch anderer notturft versehen und die stallungen bessern solte. Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
2, 20, 24
(schwäb.
, 1537
): allewegen den drittail, ußgenommen klaider und bettgwand, die seind nit drittailig.
Hauber, UB Heiligkr.
2, 484, 19
(schwäb.
, 1553
): an bethgewand ainhundert ain und zwainzig ligbeth, dreüundvierzig deckhbeth, neunundsechzig pfülben.
Uhlirz, Qu. Wien
2, 2, 2224, 6
(moobd.
, 1423
): ein ganz pettgwant, siben elen tuchs, jede ellen für ainen guldein.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
163, 20
(oobd.
, 3. Dr. 15. Jh.
): sunder, die (sich) nannten Sweytzer, die namen inn den hawsern, was sy funden, an vil ennden ochsen, khwe, mestswein, pachen, petgewant.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 542, 6
(moobd.
, 1485
): desgleichen sol es auch mit der gestorben pettgewanndt gehalten werden.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
16, 9
; Pfeiffer, Frk.-bay. Landfr.
232, 37
; Diehl, Dreytw. Essl. Chron.
37, 28
; Chron. Augsb.
4, 168, 15
; UB ob der Enns
10, 163, 22
; Uhlirz, a. a. O.
2, 1, 341, 21
; Zingerle, Inventare
23a, 31
; 50b, 25
; Bremer, Voc. opt.
20001/2
; Schmitt, Ordo rerum
222, 7
; Voc. rerum
27v
; Voc. Teut.-Lat.
y vjr
; Voc. inc. teut.
s vijv
; Schwäb. Wb.
1, 969
f.