beteiding,
(seltener:)
beteidung,
die
;-Ø/–
.1.
›Absprache, Abmachung, Vereinbarung (jeweils sowohl als Handlung sowie metonymisch als Handlungsergebnis)‹; zu
beteidingen
1.Gehäuft Rechtstexte.
Phraseme:
ane beteiding
(Verwahrformel).Bedeutungsverwandte:
aufsatzung
aussagung
beredung
handel
vertracht
verwilligung
Syntagmen:
sich der b. bewilligen; der b. nachkommen; es bleibt bei der b.
; die besprochene b
.Wortbildungen:
beteidingsbrief
Belegblock:
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
68, 6
(thür.
, 1474
): daz sollich vorkouff bestendig bliebin solle met ettlichem zcusatcze nach besagunge eynes beteydingesbriffes.
Ebd.
70, 29
: hath denne der genante Adam sothene gutere [...] uff sogethanne besprochin beteyding in syne [...] besitczunge genomen.
Ebd.
73, 10
: so bliebet eß billich by sollichem beteydinge unde by der ußsagunge.
Ebd.
102, 26
: andere vortracht, beteydinge addir geczuglichin handel [...], dy zcwyschin yn ergangen [...] weren.
Opel, Spittendorf
489, 27
(osächs.
, um 1480
): das wir uns aller unde yglicher obgerurtten stucke, beredunge unde betedunge unde in sollichen anlasz bewilliget haben.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
2, 697, 24
(schwäb.
, um 1568
): soll doch dasselbig [...] dem Juden [...] gegeben, widerlegt und also auf ein ganz ente ohne ainichen fernern anhang, wert, borg oder bedätung, auch ainich brieflich urkund bezalt [...] werden.
Grosch u. a., a. a. O.
21, 34
; 292, 10
; Opel, a. a. O.
270, 29
; 292, 39
; Kisch, Leipz. Schöffenspr.
24, 12
; 390, 3
; Rwb
2, 213
.‒
Vgl. ferner s. v. aufsatzung
3, ausnemen
7.2.
s. beteidingen
2.3.
s. beteidingen
6.