betalle,
Indefinitpron.
(1); Adv.
(2); zu be-
(aus 4
bit
›mit‹) vgl. Schützeichel, Mundart, Urkundenspr. u. Schriftspr.
. 1974, 154-215
– Gehäuft md.
1.
›alle, alle zusammen‹, in den Glossaren zu den Ausgaben teils im Sinne von 2 interpretiert.Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
19032
(nrddt.
, 14. Jh.
): Daz sie toufen sich betalle.
Ebd.
19690
: Hern helfe in dan betallen | Wider zu sime trone.
Chron. Köln
1, 3757
(rib.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): des warnen ich myn vrunt bedalle.
2.
›ganz und gar, vollständig, vollkommen‹.Belegblock:
Fischer, Brun v. Schoneb.
1241
(md.
, Hs. um 1400
): diser stein sage ich uch betalle | gesatzet zu manches menschen valle.
Ebd.
9564
: do wart daz wazzer von dem valle | bitter also wermute betale.
Wyss, UB Deutschord. Hessen
287, 36
(hess.
, 1327
): dy si uns gezalt unde gegebin hat betalle.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
19, 4
(hess.
, 14. Jh.
): noch buch noch tafole noch griffel noch bytalle nicht.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
30, 21
(hess.
, 14. Jh.
): daz diz ubel bitalle von in genomen werde.
Adrian, Saelden Hort
1311
(alem.
, Hss. E. 14.
/15. Jh.
): dú wort aber ze hertzen slos | Marie do bet alle.