besprehen,
V.,
auch rückuml.; zu
mhd.
bespræjen
›bespritzen‹
(Lexer
).1, 223
›etw. / jn. mit etw. benetzen, bespritzen; etw. mit etw. bestreuen‹.
Gehäuft Verstexte des älteren und mittleren Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
betriefen
1
netzen
besprengen
besprenzen
beträufen
Belegblock:
Ziesemer, Proph. Cranc Hes.
27, 30
(preuß.
, M. 14. Jh.
): [schifluyte] werdin stoub werfin uf ir houbt und mit asche besprehet
[
legenFroschauer
1530: ;
besprengenEck
1537: ;
weltzenLuther
1545: ].
Ebd. Dan.
4, 20
: er sal gebunden werden mit ysen und mit ere hinuz an daz gras und sal werden besprehet mit deme himeltouwe.
Hübner, Buch Daniel
1454
(omd.
, Hs. 14.
/A. 15. Jh.
): Als ein wint der touwen let | Und die erde hie bespret.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
3515
(rhfrk.
, um 1405
): Also das der sacke wart bedreuffet | Und mit dem blude besprewet.
Matthaei, Minner. I,
8, 24
(Hs. 15. Jh.
): ein volle blůmen tauwes naz | raspte ich da gar drate, | da mit ich sie besprate | so lang biz sie sich versan.
Haage, Hesel. Arzneib.
9r, 2
(Hs. ˹noobd.
/md.
, E. 15. Jh.
˺): vogel fleisch [...] mit pffeffer bespret.
Päpke, Marienl. Wernher
1384
(halem.
, v. 1382
): Sin bette staͮt inliechter waͮt | Mit rosen, lylien wol bespraͮt.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
2661
; 3493
; Pfälz. Wb.
1, 731
; Schweiz. Id.
10, 865
.