bespinnen,
V., unr. abl.
1.
›(etw.) umfassen, einschließen, empfangen‹.Belegblock:
Kochendörffer, Tilo v. Kulm
67
(preuß.
, 1331
): Daz [kind] du [Maria] zertlich bespunne | Gar ane menschlich kunne!
2.
als part. Adj. besponnen
: ›mit etw. versehen, in bestimmter Weise ausgestattet, verfaßt‹.Belegblock:
Karsten, Md. Paraphr. Hiob
2686
(omd.
, 1338
): Sy waren so nicht bespunnen | Beyde der synne und der vernumphft | Daz sy ichsichit von der kumphft | Des lesten gerichtes westen.
Ebd.
9049
: Ire hus sint bespunnen wol | Und mit werltlicher habe vol.
Preuss. Wb. (Z)
1, 566
.3.
›etw. aushecken, ausbrüten; sich absprechen‹.Belegblock:
Buch Weinsb.
1, 208, 23
(rib.
, um 1560
): do ich sach, das es her Arnt mit villen also besponnen hatte, das er auch selbst provisor war.
Ebd.
248, 23
: Mitler zit besponnen sich unse abgunner und widderpartein seir wol.
Ebd.
2, 230, 7
(1572
): und moissen disse dingen gar heimlich und lange vurhin besponnen sin.