besichern,
V.
– Gehäuft obd., insbesondere oobd.
1.
›jn. vor jm. schützen; jm. sicheres Geleit geben‹.Belegblock:
Siegel u. a., Salzb. Taid.
324, 1
f. (smoobd.
, 1354
): den sol ain richter behalten und wol besorgen, daz lant und läut von im besichert werd.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
115, 14
(oobd.
, 3. Dr. 15. Jh.
): das sich sy mochten von den Turckhen besichern.
Winter, Nöst. Weist.
1, 306, 15
(moobd.
, 16. Jh.
): so soll man von den geschlössern ainen ieden piderman laiten und besichern von den weingärten hindan als auf ein meil weegs.
Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
2, 37, 29
(m/soobd.
, 1462
): dadurch wir ew und ander die unsern hie in ze land befridet und besichert haben.
Rwb
2, 140
.2.
›jm. Sicherheit garantieren, erklären, ihn nicht zu verfolgen‹.Wortbildungen:
besicherung
Belegblock:
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
311, 25
(nobd.
, n. 1525
): daruff sie uns besichert und in iren schutz und schirm uffgenommen und ausgesont han.
Chron. Augsb.
1, 178,
Anm. 3 (schwäb.
, 1374
): so sulln si in niht ledig lauzzen [...] biz daz si furbaz von im besichert werden.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
318, 35
(m/soobd.
, 15.
/16. Jh.
): so geb er dem richter ain halb phunt phening und zwen plütphening, so ist er von im besichert, aber von des erslagen freunten nicht.
Mollay, Ofner Stadtr.
32, 28
(ung. inseldt.
, 1. H. 15. Jh.
): ob das nicht werr, so sol er setzenn pürgen zu einer pesichrung.
Schweiz. Id.
7, 184
; Schwäb. Wb.
1, 918
.3.
›jn. gefangen halten‹.Belegblock:
Rwb
2, 140
(a. 1514
).