beseuften,
V.
›etw. mit Seufzen beklagen, bereuen‹.
Obd.; Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
vgl. bereuen
Wortbildungen:
beseuftigkeit
beseuftiglich
Belegblock:
Bihlmeyer, Seuse
69, 23
(alem.
, 14. Jh.
): Do entwúrt im der diener mit besoftkeit sines trurigen herzen.
Ebd.
270, 18
: dú wort wurden so jemerlich und so besoͮftklich in min herze gestecket, daz sú durchschniten min herz.
Niewöhner, Teichner
283, 61
(moobd.
, 1360
/70
): an welher stund | der mensch besauft sein missetat, | so vergeit ims got als drat.
Klein, Oswald
33, 10
(oobd.
, 1417
/8
): Von strecken krecken mir all bain, | wenn ich die lieb beseuffte, | Die mir mein gier neur weckt allain.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
45, 15
(tir.
, 1464
): in welcher stund der sünder peseüfften sei seine sünd, so werd er hailsam.