beschreiten,
V., unr. abl.
1.
›auf etw. / jn. zugehen; wo hingehen‹.Belegblock:
Kurz, Waldis. Esopus
1, 13, 35
(Frankf.
1557
): Mit Esels fuͤssen jn beschritt, | Rieff: „Ika, Ika!“
Hampe, Ged. v. Hausrat
4, 14, 7
(Straßb.
um 1514
): Ein kachel ist gůt Brüntzlen yn zů machen | Vnd was einem not mag tůn zů zeyten | So es den stüle nit mag beschryten.
Henisch
309
(Augsb.
1616
): Beschreiten / vberschreiten / transgredi.
Schwäb. Wb.
6, 1623
.2.
›(ein Pferd) besteigen, aufsitzen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. 2
bereiten
Belegblock:
Luther, WA
34, 1, 70, 60
(1531
): die oͤberkeit muͤste das schwerd nicht brauchen, kein Edelman kein pferd beschreiten?
Pfeiffer, Nic. Jerosch. Chron.
22491
(preuß.
, um 1330
/40
): der hatte nâch reisigen sittin | ein gar swarziz pfert beschrittin.
Kurz, Waldis. Esopus
4, 32, 13
(Frankf.
1557
): Da wards [Pferdt] von etlichen beschritten, | Bedrabt, besehn vnd auch beritten.
Helm, H. v. Hesler. Apok.
10581
; 19179
; Kurz, a. a. O.
4, 59, 25
; Henisch
309
.