bergläuftig,
Adj.,
meist attributiv gebraucht.›technisch, wirtschaftlich, juristisch im Bergbau üblich, bergüblich, berggebräuchlich‹;
vgl.
1
berg
3; 5.Syntagmen:
etw. b. sein
; bergläuftiger brauch, bergläuftige gewonheit / weise, bergläuftiges gleichnis, bergläuftige worte
.Belegblock:
Ermisch, Sächs. Bergr.
83, 12
(osächs.
, 1477
): wie man nach bergleufftiger weiße bawen.
Ebd.
146, 4
(osächs.
, 1500
): solle der [...] bergkmeister einem itzlichen muter nach bergkleuftiger weise [...] der mutung gestendig sein.
Ebd.
193, 27
(1503
): als uff dießem bergkwergk vil unordenlicher bewe wyder altherkomende bergkleufftige weiße in stollen geschehen.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
65, 18
(omd.
, 1491
/1501
): alß nemlich daß uf allen berckwercken gwonheit unde berglauftig ist.
Ebd.
115, 31
(um 1559
): nach berckleuftigen brauch hat ein wehrczugk die craft eines endturtheils.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
21, 2, 9
(schles.
, 1529
): so sollen sich die besitzer des hammers gen [...] solche scheden noch bergleufftiger gewonheit vorhalden.
Ermisch, a. a. O.
114, 10
; Löscher, a. a. O.
93, 13
; 95, 9
; 102, 36
; 131, 30
; Wutke, a. a. O.
20, 209, 20
; 219, 15
; 227, 2
; 21, 18, 18
; 56, 16
; Wolf, Mathesius.
1969, 465
; ders., Bergmannsspr.
1958, 166
.