bereissen,
V., unr. abl.
1.
›die Grenzen von etw. angeben, etw. umreißen‹.
Bedeutungsverwandte:
bezirken
.
Wortbildungen:
beris
›Bereich, Bezirk‹ (a. 1518/9),
berisgut
›Gutsbereich‹ (a. 1580).

Belegblock:

Grimm, Weisth.
5, 686, 11
(
pfälz.
,
1354
):
darnach heist der schultis die scheffen auszen gehn [...] das sie meim hern von Hornbach weisen und bereiszen den bann. daruf antworten die scheffen [...] und beweiszend und bereiszend den bann.
Ebd.
699, 19
(
1509
):
man sulle das jargedinge bezirken und beriszen
[folgt die Grenzbeschreibung].
Rwb
1, 1568
;
Pfälz. Wb.
1, 709
.
2.
›jn. beschützen, die Hand über jn. halten‹.
Bedeutungsverwandte:
umreissen
.

Belegblock:

Holtzmann, Gr. Wolfdietrich
516, 2
(Hs.
A. 15. Jh.
):
er wolte daz swert gezogen han, | und wolte damit beriszen sin eilf dienstman.