beraffeln,
V.
›über etw. schelten, etw. kritisieren; jn. tadeln‹.
Bedeutungsverwandte:
strafen
tadeln
jm. etw. unter die nase reiben
nase
die
, 2).Syntagmen:
jn
. (z. B. den herren, die frauwe
) / etw
. (z. B. das evangelium, die urkunde
) b., alles mit dem maul b
.Belegblock:
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 198, 22
(Straßb.
1522
): Der Keiser beraflet sie [Frawe] uff einmal, sie geb zū fil hinweg den armen Luͤten, sie woͤlt ihn verderben.
Barack, Zim. Chron.
3, 226, 8
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): Es war ain guets, erlichs weible, aber ganz geschnepper und die alles, was ir nit gefiel [...], berafflets, damit sie ir [...] nit vil guets willens macht.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
29
; Schwäb. Wb.
1, 855
; Schweiz. Id.
6, 640
; Dauner, Obd. Bibelgl.
1898, 102/3
.