berüchten,
V.
1.
›jn. verleumden, ins Gerede bringen, gegen jn. agitieren; jn. in der Öffentlichkeit kritisch angehen; jn. übel aussehen lassen‹.Wortbildungen:
berüchtung
Belegblock:
Voc. inc. teut.
s vijr
(Speyer
um 1483
/4
): Peruchte͂ Diffamare.
Kurz, Waldis. Esopus
4, 86, 9
(Frankf.
1557
): Ein Muͤller [...] | Der ward beruchtet in dem alter, | Daß er het gmessen boͤse malter.
Göz. Leichabd.
285, 22
(Jena
1664
): Vers / wordurch er manchen Wort⸗Kraͤnker beroͤhten kunnte.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
252, 27
(osächs.
, 1523
/4
): sulcher frevelicher wort, rede und beruchtung halben, so (er) eurem eeweibe zugemessen hat.
V. Anshelm. Berner Chron.
5, 232, 17
(halem.
, n. 1529
): deren etlich [...] sich underschribend denen, die si fuͤrs wirdig beruchtet hatend.
2.
als part. Adj. berücht
›erwähnt, genannt‹.Belegblock:
V. Anshelm. Berner Chron.
4, 35, 27
(halem.
, n. 1529
): ist hier berůchter [...] probst [...] abgetriben.