berätig,
Adj.
1.
›hilfreich, jm. mit Rat und Tat beistehend‹; vgl.
beraten
(V.) 1.Syntagmen:
jm. zu etw. (bau), in rechtlichen sachen, mit nutzen b. sein
.Belegblock:
Golius
135
(Straßb.
1579
): Cognitor, einer der von dem Rhat einem zůgeben würt / seine sach zů erkundigen / vñ jm darinn berhaͤtig zů sein.
Henisch
281
(Augsb.
1616
): Berahtig / bey dem man raht findet / guter anschlege.
Schwäb. Wb.
6, 1617
; Schweiz. Id.
6, 1615
; Dief./Wü.
193
.2.
›im heiratsfähigen Alter, anspruchsberechtigt hinsichtlich einer Ausstattung zur Ehe‹; vgl.
beraten
(V.) 2.Syntagmen:
b. sein / werden
.Belegblock:
Müller, Stadtr. Ravensb.
157, 36
(oschwäb.
, 1361
/5
): Ez sol ouch ain vater und ain můter [...] sinú elichú kint [...] versorgen mit koste und mit gewande [...] uf die zite, daz si beraͤtig sint.
Schwäb. Wb.
6, 1617
.3.
›(nach reiflicher Überlegung) zu etw. entschlossen, einer Meinung, zu etw. bereit‹; vgl.
beraten
(V.) 4.Syntagmen:
b. werden, das [...]
; sich b. machen
.Belegblock:
Chron. Augsb.
5, 390, 28
(schwäb.
, um 1530
): ward man berettig, daß man bei den wachten [...] ließ offenbar werden, wie und was der kaiser den burgermaistern [...] anzaigen hett lassen.
Schwäb. Wb.
1, 857
.