beobachten,
auch volksetymologisch umgedeutet als
beobwachten,
V.
›auf etw. achten, etw. beachten, überprüfen; etw. einhalten‹; als Part. Adj.
beobachtlich
›überprüft, sicher‹.
Spätes Frnhd.; obd.
Wortbildungen:
beob(w)achtung
.

Belegblock:

Eschenloher. Medicus
68, 25
(
Augsb.
1678
):
Wann ich nicht die Ordnung der Jahren beobachtete.
Winter, Nöst. Weist.
3, 129, 6
(
moobd.
,
1671
):
alle dorfrichter sollen zu iederzeit fleißig beobachten damit die underthonnen ihre heüser [...] bei guetem pau erhalten.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
103, 32
(
m/soobd.
,
16. Jh.
):
von dannen mit ernst jedwederer zu beobwachtung seiner schuldigkeit wird verhalten werden.
Ebd.
171, 35
(
1680
):
unseres gottshauß [...] freiheiten wol beabachten, da von nichts vergeben.
Ebd.
193, 40
(
17. Jh.
):
solle der marktrichter alzeit hierinen beobwachten, wan krammer dergleichen wahren [...] in den markt brächten, das solche haussierer [...] nicht sollen gestattet [...] werden.
A. à S. Clara. Glori
18, 23
(
Wien
1680
):
GEORGIUS dieser tapffere Held beobachtet wol seinen Namen Soldat.
Stieler, Sprachschatz Sp. 
12
;
Rwb
1, 1547
.