bekutzen,
V.;
zu kützen
›behelligen‹ (Dwb
).5, 2909
1.
›sich mit etw. abgeben, befassen; jn. in Anspruch nehmen, mit Beschlag belegen‹.Belegblock:
Mayer, Folz. Meisterl.
52, 55
(nobd.
, um 1480
): Leb stet in widerdrucze, | Keinr parmug dich bekucze.
Niewöhner, Teichner
258, 30
(Hs. ˹moobd.
, 1360
/70
˺): daz er fuͤrbas all sein chraft | sol in gotez dienst vernutzzen | und sol sich nymmer mer bechutzzen | mit chainer lieb die werltleich sey.
Ebd.
721, 21
(Hs. ˹oschwäb.
, 1472
˺): das er unsern heren mynnet | und des bey der frwe beginnet, | ee das in die werlt bekutzt.
Klein, Oswald
25, 95
(oobd.
, 1431
/2
): darumb liess ich mich nützen | auf den gerackten tod, | e ich mich wolt bekützen | mit kaines hofmans not!
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 262
.2.
›etw. mit etw. ausstatten, versehen‹.Belegblock:
Niewöhner, Teichner
693, 51
(Hs. ˹moobd.
, 3. V. 15. Jh.
˺): was er zaichenlichen wundert | oder mit natur bechützet, | darzw wirt das geschöpf genützet.
Ebd.
715, 39
.