beklausen,
V.
– Verstexte; älteres Frnhd.
1.
›jm. eine Heimat geben, sicheren Aufenthalt gewähren‹; ütr.: ›etw. beherbergen, in sich tragen‹; als part. Adj. beklaust
zu ersterer Variante: ›beheimatet, zu Hause, angesessen‹.Belegblock:
Primisser, Suchenwirt
29, 77
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Tze Mœrgenburch mit lieber phleg | Pin ich besezzen und bechlaust, | Da pin ich wirt und wol behaust.
Ebd.
33, 32
: Di [chind] wurden mit der engel schar | Jn himelreich bechlausent.
Niewöhner, Teichner
564, 2488
(Hs. ˹moobd.
, n. 1400
˺): so der mensch yemer bechlawset | guet vnd eren suͤntichleich, | so ye verrer himelreich.
2.
›etw. (z. B. Hochmut) unterdrücken‹.Belegblock:
Niewöhner, Teichner
526, 112
(Hs. ˹oschwäb.
, 1368
˺): wann er dann velt von den ern, | so wirt uͤbermůt enthůset. | aber hochvart ist beklůset.