beite,
die
;
zu
beiten
(V.).
– Älteres und mittleres Frnhd.
1.
›Zeit, Verzögerung; das Warten, die Erwartung von etw. / jm.‹;
zu
beiten
(V.) 1.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb.
9143
(
md.
, Hs.
um 1400
):
ich enweiz waz lange beite tochte.
Ebd.
12378
:
die beite dunket si zu lang.
Helm, H. v. Hesler. Apok.
20734
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Do von sprach her ,brut und wib‘ | Got zu der cristenheite, | ,Wib‘ durch die gewizzen beite, | Swenne Got sine cristenheit | Wibe glich an den arm leit.
Chron. Köln
1, 4282
(
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Here sprecht, dat men vre pert bereide, | her zo en hoirt gein beide.
Schmidt, Rud. v. Biberach
107, 16
(
whalem.
,
1345
/
60
):
so wirt als daz gemuͤt betruͤbet vnd urdrutzzig von der beitte.
Fischer, a. a. O.
10414
;
Öst. Wb.
3, 232/3
.
2.
›kleines, verschanztes, hölzernes Wachthaus‹; solche Häuser wurden „vom Deutschen Ritterorden reihenweise in den Waldgebieten zum Schutz der Grenzen“ angelegt; Metonymie zu 1.

Belegblock:

Preuss. Wb. (Z)
1, 375
(a. 
1384
).