beisein,
V.,
unr.1.
›bei etw. / jm. sein, anwesend, zugegen, in der Nähe e. P. oder S. sein‹.Belegblock:
Bihlmeyer, Seuse
178, 9
(alem.
, 14. Jh.
): Dis einvaltig luter wesen ist dú erst obrest sach aller sachlicher wesen, und von siner bisinder gegenwúrtikeit so umbschlússet es alle zitlich gewordenheit.
Päpke, Marienl. Wernher
3406
(halem.
, v. 1382
): fragent umb das kindelin | Und sagent mir och wa es si, | Wenn ir im sigint gewesen bi, | Umb das ich och es anbet.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
136, 4
(schwäb.
, 14. Jh.
): Wan in der zit e so muost man der geberunge bisin.
Guth, Gr. Alex.
5171
(Hs. ˹oobd.
, E. 14. Jh.
˺): Ir hercz ward ir swiczen | Mit jamer nach der min. | All ir müt und synn | Waz wie er ir pey | Möht gesein.
Zingerle, Inventare
82a, 25
(tir.
, 1446
): daselb edel, vnedel vnd uil ander erber leüt beygewesẹn seind.
2.
›jm. helfend nahe sein, beistehen, bei jm. sein, jm. beiwohnen‹.Bedeutungsverwandte:
beistehen
Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
6752
(preuß.
, um 1330
/40
): Ouch sold ir werdin hûte irlôst, | wil uns bî sin der gotis trôst.
Hübner, Buch Daniel
8296
(omd.
, Hs. 14.
/A. 15. Jh.
): Gotis muter, die mir bi | Ist gewesen meisterlich.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
43, 27
(oobd.
, 3. Dr. 14. Jh.
): dem geist, des trost uns pei | sei ewigkleichen.
Chron. Köln
1, 6171
.3.
›e. S. / e. P. zugehören, innewohnen‹.Bedeutungsverwandte:
angehören
anhören
Belegblock:
Fischer, Brun v. Schoneb.
261
(md.
, Hs. um 1400
): der blumen namin ist in [hende] bi, | di sint genant iacincti.
Ebd.
4493
: ist danne dem menschen wundir bi.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
281, 32
(schwäb.
, 14. Jh.
): alse lange daz ding wesen hat, also lange muoz im got bisin nach der wise unde ez wesen hat.
Schmitt, Ordo rerum
668, 15
.