behaltlich,
behältlich
(beide Schreibungen in ungefähr gleicher Häufigkeit), Adj.
(1; 3), Präp.
(2).1.
›sicher, fest, unwandelbar, wohlerhalten, beständig‹; vgl. am ehesten
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(V.) 1.Belegblock:
Gille u. a., M. Beheim
110, 210
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): an eren wurt das selbig reich [Germania] | zu nemlich und peheltlich.
Bihlmeyer, Seuse
351, 2
(alem.
, 14. Jh.
): Nein es in gebruchlicher wise, mer es blibet in einer behaltlicher, unverlorner wise.
Voc. inc. teut.
s iiijv
; Dief./Wü.
182
; Nicklas, Seuse.
1914, 64
.2.
›vorbehaltlich‹; vgl.
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(V.) 10, behaltnis
5.Belegblock:
Buch Weinsb.
2, 253, 3
(rib.
, 1572
): ist des von Alba kreichfolk […] vur Harlem […] gezogen, die sich eirst uff gnade, beheltlich leib und gut, ergeben wolten.
Opel, Spittendorf
488, 3
(osächs.
, um 1480
): Dar kegen der antwertter auch in sechs wochen, ob er do wedder setzen wil, dem cleger zeuschicken sal, beheltlich dem teyle, das antwertter ist der letzten schrifft.
Brinckmeier
1, 321
; Rwb
1, 1441
; Haltaus
121
; Crecelius
1, 113
; Schwäb. Wb.
6, 1606
.3.
›sich etw. merkend, etw. behaltend; mit einem guten Gedächtnis ausgestattet‹; zu
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(V.) 21.Bedeutungsverwandte:
behältig
behaltsam
fähig
lernhaftig
Belegblock:
Voc. inc. teut.
s iiijv
(Speyer
um 1483
/4
): Pehaltlich Cõtinẽs scz in mẽte.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
66
(Genf
1636
): Behaltsam̃ / oder behaͤltig / lernhafftig / faͤhig.
Henisch
249
.4.
›etw. geheimhaltend; heimlich‹; vgl.
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(V.) 22.Bedeutungsverwandte:
bedeklich
hutlich
verbergenlich
Belegblock:
Voc. Teut.-Lat.
c vjv
(Nürnb.
1482
): Bedecklich behaltlich. verpergenlich oder hutẽlich.
Ebd.
p iiijr
.