befinstern,
V.
›etw. finster, dunkel machen; jm. (die Augen) verbinden‹; ütr.: ›etw. verdecken, verdunkeln, verschleiern; etw. (z. B. das Gedächtnis) trüben‹.
Bedeutungsverwandte:
bedecken
verbergen
verdunkeln
verhalten
verhelen
verschopfen
bedunkeln
dunkeln
Belegblock:
Schöpper
32b
(Dortm.
1550
): Cælare. Verbergen verhalten verhälen. […] vertunckeln […] verschopffen befinstern bedecken.
Quint, Eckharts Pred.
2, 120, 3
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): Swer bedenken wil güete oder wîsheit oder gewalt, der bedecket wesen und bevinstert ez in dem gedanke.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. I,
123, 20
(whalem.
, 1484
): des gedaͤchtnús kein alter nit allein nit ustriben, dann ouch nit bevinstern mag.
Maaler
53r
(Zürich
1561
): Befinsteren / Finster und dunckel machen.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron.
106, 23
(schwäb.
, 1552
): dem hetten sie denn einen schenkell an das stegerreiff gebunde und die augenn befinstertt.
Preuss. Wb. (Z)
1, 459
.