befürchten,
V.
›etw. befürchten, vor etw. Angst haben‹.
Bedeutungsverwandte:
1
befaren
besorgen
fürchten
sorg tragen
1
tragen
zagen
Belegblock:
Chron. Köln
2, 12r, 11
(Köln
1499
): was beforcht dat Sy yn mit synre huysffrauwen ind syne kynderen erslagen soulden.
Schöpper
27b
(Dortm.
1550
): Timere absolutè. Fuͤrchten zagen in fahr stehen befuͤrchten besorgen befahren sorg tragen.
Weise. Jugend-Lust
95, 24
(Leipzig
1684
): ungeacht er befuͤrchten kunte / es moͤchte solches zu einer Ungnade hinaus schlagen.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew.
26, 13
(Straßb.
1650
): daß sie nichts nutzen, als nur stetigen Zanck vnd vnfug vnter vns anzustifften, vnd zu beförchten, sie sich letzlichen auch an vns wagen.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
6, 43
(smoobd.
, 17. Jh.
): im fall einer zu beferchtenden widersezung mittls requierung […] in unsere straff zu führen.
Qu. Brassó
4, 506, 15
(siebenb.
, 1545
; Hs. 1613
/7
): denn er sich beforcht, er möcht durch Practica der Boyeren niedergemacht werden.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
1, 98, 12
; Weise. Jugend-Lust
136, 20
; 146, 19
; Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
444, 31
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
62
; Ulner
91
; Henisch
241
; Dietz, Wb. Luther
1, 226
; Schwäb. Wb.
1, 757
.