bauhof,
der
;-(e)s/
auch -Ø
.›Bauernhof, bäuerliches Grundbesitztum, ländliche Wirtschaftseinheit mit zugehörigen Gebäuden‹; in der Regel bestand Abgabepflicht gegenüber dem Grundherrn;
vgl.
bau
1; 2, bauen
3; 4; 5.Bedeutungsverwandte:
vgl. bauhaus
bauhube
Wortbildungen:
bauhofmeister
Belegblock:
Loesch, Kölner Zunfturk.
2, 382, 14
(rib.
, 1490
): sulchen iser as verburt gut zo nemen ind hinder unse herren v. r. up iren bowhoif zo behoif des gemeinen guetz zo brengen.
Buch Weinsb.
4, 95, 9
(rib.
, 1590
): Die hausfraue hat auch im testament einen bauhoff zu Mauwenhem vorab, ohn ander rent.
Kollnig, Weist. Schriesh.
129, 27
(rhfrk.
, 1369
): in denselben buwe(hofe) gehoͤrnt zehen mat wisen.
Mon. Boica, NF.
1, 566, 20
(nobd.
, 1. H. 15. Jh.
): die herschafft hat ein pawhove, der géhort zu dem slosz.
Leisi, Thurg. UB
8, 218, 25
(halem.
, 1395
): der Buwhoff, daz Klain guͤtly, genant „die Hůb“, die ander hůb, daz nit der Buwhoff ist.
Ebd.
323, 15
(1397
): der buhoff ze Gúttingen, giltet jaͤrklichs vierzehen mut kernen, vier malter haber und drú phund Haller.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
2, 90, 30
(schwäb.
, 1358
): daz wir von den erbaͤren gaischlichen Herren […] ze lehen haben bestanden und enphangen ir buwehof ze Aͤhtertingen, den sie selber gebuwen hant.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
368, 21
; Mon. Boica, NF.
1, 578, 33
; Maag u. a., Habsb. Urbar
2, 1, 414, 11
; 436, 21
; Leisi, a. a. O.
6, 1, 19
; 184, 17
; 761, 22
; 8, 209, 35
; 211, 1
; Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 10, 12
; Löffler, Columella/Österreicher
1, 45, 21
; Nyberg, Birgittenkl.
1, 179, 44
; Rwb
1, 1295
; Schwäb. Wb.
1, 706
; 6, 1598
; Vorarlb. Wb.
1, 259
; Schweiz. Id.
2, 1030
.