baugen,
V.;
zu
mhd.
(md.) bougen
›biegen‹
(Lexer
).1, 333
1.
›jn. (auch: sich) beugen, unterwerfen‹.Bedeutungsverwandte:
darniederlegen
untertun
zwingen
Belegblock:
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
10166
(rib.
, 1444
): Id is eyn got de verblyndt | Den genen de sich zo eme wyndt, | De dat gecke volck deit bougen | Zo der erden neder houft ind ougen.
Hübner, Buch Daniel
6784
(omd.
, Hs. 14.
/A. 15. Jh.
): Sulche [priestre] die sich hie reine | Halden in Gotis ougen, | Zu bosheit sich nicht bougen.
Valli, Königsb. Apostelgesch.
1947, 56
.2.
›jm. etw. entgegenbringen, zeigen, erweisen‹.Belegblock:
Valli, Baldemann
198
(rhfrk.
/nobd.
, um 1350
): Daz mir sin truͤwe zaugte, | Die lant und lut mir baugte.