basilisk,
(wobd. auch:)
basilist,
der
;-en/-en
, auch lat. Flexion;zu
mhd.
basiliske
(Lexer
), dies aus 1, 133
lat.
basiliscus
(Georges
; vgl. auch 1, 792
Verwijs/Verdam
).1, 589
1.
›schlangen-, drachenartiges Ungeheuer‹.Zu den damit verbundenen Vorstellungen:
Hwb. dt. Abergl.
.1, 935-937
Bedeutungsverwandte:
2
aspe
drache
kröte
lintwurm
nater
die
), schlange
unke
wurm
Wortbildungen:
basiliskenauge
basiliskenei
basiliskisch
Belegblock:
Ziesemer, Proph. Cranc. Jes.
11, 8
(preuß.
, M. 14. Jh.
): daz kint von der brust wirt spilen uf der notirn hol, und daz do entwenit ist, daz wirt stosen sine hant in des basiliscus nest.
Ebd.
14, 29
: ja wirt von der natirn wurziln komen ein basiliscus.
Fischer, Brun v. Schoneb.
2804
(md.
, Hs. um 1400
): der dritte worm ist geheizen basiliscus, | der mit den ougen totet alsus.
Stackmann u. a., Frauenlob
12, 7, 7
(Hs. ˹nobd.
, 3. V. 15. Jh.
˺): Wem sol ich dich gelichen? | des basilisken erge.
Sachs
3, 494, 6
(Nürnb.
1527
): Das grewlich thier das sah ich wol. | Das het ein löwen-haubt on laugen, | Vergifften basiliscen-augen, | Het eber-zeen, ein atter-zung, | Ein schlundt eins cocodrillen jung.
Ebd.
9, 162, 18
(1558
): Dergleick untrew thut auch außmessen | Der basilisck mit seinen augen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
7, 380, 3
(Straßb.
1466
): Du gest auff dem aspis vnd auff dem basilisc.
Sudhoff, Paracelsus
7, 422, 13
(1520
): ist die ursach, das sie die leute vergiften. es ist des basilisken art und ist sein flügel; wer in anrürt, der ist seins gifts teilhaftig.
Ebd.
8, 383, 31
(1530
): wie ir habt den basiliscum, der sich mit treffenlicher tinctur gebirt wider und uber die natur, dan er manglet der mutter.
Ebd.
14, 651, 17
: der forchtsame mensch hat seine augen basiliskischer art gemacht durch sein imagination.
Goldammer, Paracelsus
2, 129, 17
(1530
/35
): schlangen, krötten, basilisken ec. ist auch götliche creatur.
Henisch
197
(Augsb.
1616
): Basiliscke / ein klein Koͤnig […] bedeut den aller gifftigsten wurm / so ein kopff hat vnd fuͤß wie ein Han / vnd schwantz wie ein schlang / basiliscus, Regulus, serpentum omniũ venenatissimus, & rex quidam, […]. Basiliscken ayr bruͤten. […]. Der wein geust sein gifft durch das gantze blut / wie ein Basiliscke.
Guth, Gr. Alex.
4622
(Hs. ˹oobd.
, E. 14. Jh.
˺): Da Allexander vernam daz | Der basalistus töd waz.
Gereke, Seifrits Alex.
6744
(oobd.
, Hs. 1466
): da sach er an dem gepirg siczen | ainen unkcht und gegen im gliczen. | das ist ein wuerm und haist alsus | zu latein basyliscus.
Chron. Magdeb.
2, 27, 28
; Fischer, a. a. O.
2780
; Reissenberger, Väterb.
31988
; Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
8329
; Pyritz, Minneburg
1288
; Mayer, Folz. Meisterl.
34, 205
; Lemmer, Brant. Narrensch.
16, 94
; 99, 148
; Sudhoff, a. a. O.
14, 327, 11
; Morrall, Mandev. Reiseb.
164, 23
; Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
152, 20
; Guth, a. a. O.
4614
; Gereke, a. a. O.
6779
; Schmitt, Ordo rerum
328, 16
; Voc. Teut.-Lat.
c vjr
; Brack
d 6r
; Dasypodius
17v
; Alberus
u iijr
; Maaler
50v
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
57
; Diefenbach
69b
; Dietz, Wb. Luther
1, 211
; Schweiz. Id.
4, 1663
.2.
Name von Geschützen.Belegblock:
Preuss. Wb. (Z)
1, 422
(a. 1577
); Schwäb. Wb.
1, 665
(16.
/17. Jh.
); Schweiz. Id.
4, 1664
.