banpfenning,
der
;2
ban
9 anschließbar.1.
›bei einem Bannteiding Abgabe jedes Teilnehmers an den Richter‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. banhelbling
Belegblock:
Mell u. a., Steir. Taid.
160, 9
(m/soobd.
, 1. H. 16. Jh.
): Das ander pantaiding sol jarlich [...] gehalten werden, alda sol ain burgerschaft ir gerechtigkait mit dem panpfening erlögt haben.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
55, 34
(m/soobd.
, 16. Jh.
): ain jeder angeseßener [...], es sei weib oder man, so in der gegent ist [...], sollen auf den bestimbten tag zu der pantaidung kummen [...], auch sich mit seinen panpfening dem gegentrichter vor recht und offentlicher schran erzaigen.
Ebd.
187, 35
(Hs. 17. Jh.
): soll damall auch ein jeder burger sein gerechtigkait mit ainen panpfening verlegen [...] mit disen worten: der herr marktrichter woll mich darbei schuzen und hanthaben.
Winter, Nöst. Weist.
1, 23, 16
(moobd.
, 1643
): welcher den ponthädung beiwohnen will, der [...] erlege vermüg alten [...] gebrauch nach den panpfening [...] welcher [...] den panpfening nit entrichten thuet, der ist gleichsfalls wandl verfalln.
Mell u. a., a. a. O.
159, 28
; Bischoff u. a., a. a. O.
65, 23
; 135, 32
; Öst. Wb.
3, 49
.2.
›Gewerbeabgabe‹, lt. Glossar der Ausgabe Dirr, Münchner Stadtr.
: ›„regelmäßig wiederkehrende Abgabe, gezahlt an den Inhaber des Gerichtsbannes zur Entschädigung für den durch Exemtion verursachten Entgang von Bußgeldern“‹.701
Belegblock:
Dirr, Münchner Stadtr.
385, 25
(moobd.
, um 1365
): Alle leitgeben und prewen suͤllen dem richter ze drein chottemper in dem jar panpfenning geben, [...], schůster und ledrer zwir in dem jar, und die pecken dreystund in dem jar ze dreyn kottemper.
Auer, Stadtr. München
245, 4
; 245, 9
; 246, 3
; 246, 10
; Dirr, a. a. O.
263, 16
; 385, 30
.3.
›Akzise, Abgabe, die anläßlich von Märkten gezahlt werden mußte und der Erhaltung von öffentlichen Gebäuden diente‹.Belegblock:
Rwb
1, 1220
(a. 1602
).4.
›Gebühr an den Bannwart‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. banwartlon
Belegblock:
Schwäb. Wb.
6, 1588
(a. 1519
).