banktuch,
das
;
–/-er
+ Uml.
›insbesondere bei festlichen Anlässen über eine Bank gebreitetes Tuch, das häufig bis zum Boden herabhing und auch die Rückwand bis zur Schulter- oder Kopfhöhe des Sitzenden verkleidete‹ (so das Glossar zu
Zingerle, Inventare, s. u.
); auch: ›Bettdecke‹.
Bedeutungsverwandte:
bankdecke
,
bankküsse
,
banklachen
,
bankzieche
.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
445, 4
(
preuß.
,
1431
):
6 pallen, 1 faste, eyn tept, item 3 bancktucher.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 293, 12
(
hess.
,
1418
):
sollen sie iglich banckduch uff den kauff weben und tun weben, daz iz funfftehalbs vierteils der elen breit sij uff dem duche.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
5, 381, 5
(
Straßb.
1466
):
er nam ein banckthůch vnd begoß mit wasser.
Zingerle, Inventare
9b, 9
(
tir.
,
1485
):
Ain geworcht pancktůch für ain pett.
Ziesemer, a. a. O.
364, 31
;
Zingerle, a. a. O.
8b, 6
;
87a, 39
;
197b, 2
;
Schmitt, Ordo rerum
221, 3
;
Voc. Teut.-Lat.
y iijv
;
Dief./Wü.
155
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 396
;
Pfälz. Wb.
1, 557
;
Crecelius
1, 89
;
Schweiz. Id.
12, 310
.