banen,
2
bänen
(letztere Form mit etwas geringerer Häufigkeit), V.
phras.
den weg
(meist) / pfad, die strasse b.
; als figura etymologica die ban bänen
, jeweils ›den Weg bereiten, bahnen‹; auch im ütr. Sinne.Bedeutungsverwandte:
bessern
ebenen
pfaden
rüsten
Belegblock:
Lappenberg, Fleming. Ged.
184, 103
(1638
): Wir wissen, wo sie stehn, die nun fast reifen Früchte; | der Weg, der ist gebähnt.
Kurz, Waldis. Esopus
4, 91, 82
(Frankf.
1557
): Fuͤr alter wirdt gebant der weg, | Das alter macht auß Blumen Wachß.
Luther. Hl. Schrifft.
Jer. 31, 21
(Wittenb.
1545
): richte dein hertz auff die gebenete strasse / darauff ich gewandelt habe.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
105
(Nürnb.
1517
): Die gerechtikeit geet Christo für und banet den weg.
Sachs
15, 321, 24
(Nürnb.
1562
): Fleisch und blut hat gebant die straß, | Darvon dich nicht abfüren laß.
Ebd.
16, 471, 38
(1563
): Als denn ist der recht weg gebonet | Volkommenlich.
Stackmann u. a., Frauenlob
1, 6, 5
(Hs. ˹alem.
, 14. Jh.
˺): do wart gebent der selden ban.
Maaler
50r
(Zürich
1561
): weñ der schnee gebenet / od' gepfadet ist. Einen waͤg Banen / rüsten vnd besseren / das man jn wandlen moͤge.
Henisch
180
(Augsb.
1616
): Wenn der weg gebant ist / so ist gut reisen. [...] andre muͤssen die gebahnte strassen reiten.
Primisser, Suchenwirt
1, 147
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Der ern strazz gepawen | Hat er mit vleizz und wol gepent.
Helm, H. v. Hesler. Apok.
337
; Primisser, a. a. O.
10, 86
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
55
; Dietz, Wb. Luther
1, 202
; 2, 16
; Preuss. Wb. (Z)
1, 373
; Schweiz. Id.
4, 1270
; Byland, Wortsch. Zürcher AT.
1903, 32
.