bösern,
V.
1.
›jn./etw. schlechter machen, etw. verschlechtern‹; zu
böse
(Adj.) 1; 2.Gegensätze:
bessern
Belegblock:
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
11277
(rhfrk.
, um 1405
): Dan ich han ubel gelebt | Und han myn leben gebosert.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 337, 26
(Straßb.
1522
): Also wil einer etwan sein Stant bessern, so boͤsert er in.
Hauber, UB Heiligkr.
2, 15, 10
(schwäb.
, 1405
): sol och ich daz selb gůt furo allweg in eren haben und es bessren und nit boͤsren.
Bihlmeyer, Seuse
380, 23
(alem.
, 14. Jh.
): Man vindet vil me, die sich boͤsrent, denn die sich besrent.
Rieder, St. Georg. Pred.
54, 8
(Hs. ˹önalem.
, 1387
˺): daz nieman von úns geboͤsret werde und allweg gebessert.
Meisen u. a., J. Eck
24, 5
(Ingolst.
1526
): Sant Peter bezeügt, wie in sant Pauls episteln etlich dinng schwer zů versteen, welche die unngelerten unnd unnstettenn boͤsernt.
Klein, Oswald
3, 6
(oobd.
, 1431
/2
): so vind ich ains in solchem klaid, | des übel, güt niemt verbessren, bösren mag.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
26, 8
(tir.
, 1464
): etleich reich menschen [...] haben ir leben gepösert.
Voc. inc. teut.
d ir
; Maaler
74r
; Weber, Oswald.
1847, 403
; Crecelius
1, 192
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
50
; Schwäb. Wb.
1, 1311
; Schweiz. Id.
4, 1722
; Öst. Wb.
3, 656
; Vorarlb. Wb.
1, 420
.2.
›jn./sich ärgern‹.Belegblock:
Palm, Veter Buoch
75, 25
(schles.
, Hs. E. 14.
/A. 15. Jh.
): Vater, ich gan vur vnd besihe, ob da bie in bruder sint, das sie nicht gebosert werden.
Dierauer, Chron. Zürich
15, 18
(halem.
, 1415
/20
): Nu sol sich der nút har stoßen oder bösern, der da list oder hoͤrt lesen, das die helgen das liden.
Schmitt, Ordo rerum
675, 7
; Voc. Teut.-Lat.
z vr
.