bästen,
1
basten
(letzteres vereinzelt),
Adj.;
zu
1
bast
.
›aus Bast‹.
Phraseme:
etw. bästene seile sein lassen
›etw. nicht ernst nehmen‹.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Ämterb.
86, 21
(
preuß.
,
1407
):
9 schok besten strenge und 14 setel.
Ders., Gr. Ämterb.
50, 10
(
preuß.
,
1485
):
3 redebewtell, 1 besten sieb.
Kurz, Waldis. Esopus 
4, 21, 80
(
Frankf.
1557
):
Der ander bracht sein [Seckel] auch herfur, | Der hieng an einer basten schnur.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. 
110, 30
(
nürnb.
,
1464
/
75
):
Von pesten seillen zu dem prunnen auf der vesten.
Winter, Nöst. Weist.
2, 1047, 32
(
moobd.
,
1459
):
so sol er reiten ein veltpfart und sol haben widen stegraif und pästen steikleder und ein ströbens grait.
Chron. baier. Städte. Regensb.
18, 11
(
noobd.
,
1512
):
aber es ließ das glübd, eben (wie man spricht) pestene saill lassen, was all ir schwiren und glübd umbsonst.
Joachim, Marienb. Tresslerb.
174, 31
;
548, 2
;
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
57, 34
;
Ders., Gr. Ämterb.
71, 38
;
176, 22
;
209, 18
;
252, 26
;
658, 25
;
ders., Marienb. Konventsb. 
287, 22
;
Fastnachtsp.
440, 26
;
Lexer, Tucher. Baumeisterb. 
111, 9
;
302, 12
;
Löffler, Columella/Österreicher
2, 159, 22
;
Henisch 
197
;
Dietz, Wb. Luther
1, 211
;
Schwäb. Wb.
1, 672
;
Öst. Wb.
2, 452
.