bäldlich,
bäldlichen,
Adv.
›kühn, furchtlos, verwegen, dreist‹;
zu
bald
 1.
Älteres und mittleres Frnhd.

Belegblock:

Chron. Köln
1, 2471
(
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Beltlichen geingen sy zo den duren | van den burgen.
Palm, Veter Buoch
60, 1
(
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Nu nideten in die tufele, das er so beltlichen ane vorchte wider menschliche nature getorste tun.
Pyritz, Minneburg
562
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Vor den dryen entar ein man | Niht beltlich in die burk gan.
Rieder, St. Georg. Pred.
260, 28
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
der mach baltliche antwrten mit sancto petro. herre du waist wol daz ich dich minnon.
Mönch v. Heilsbronn. Fronl.
10vb, 12
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
21
.