ausstreckung,
die
.1.
›Ausdehnung, Erstreckung von etw.; Bezug auf etw.‹; vgl.
ausstrecken
5.Belegblock:
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
182, 7
(schwäb.
, 14. Jh.
): in einer andern wis: zuo der uzstrekung, alse ahte, wenne etwer etwaz wil machen von einem guoten ende oder von einem bösen, aber durch etwaz so zühet er ez uf.
Ebd.
293, 5
: die nature der erkentlichen dinge hat ein grözer witunge unde ein uzstrekung.
Ruh, Bonaventura
344, 5
(oschwäb.
, 2. V. 15. Jh.
): Die uerwytterung oder usß streckung by den vß wendigen dingen sol geschechen flyssenglich durch die begird der liebin.
Diefenbach
182a
; Rot
319
; Volkmar
24
.2.
›schwierige Tätigkeit, Geschäft‹.Bedeutungsverwandte:
zweiträchtigkeit
Belegblock:
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
8, 108, 17
Var. (Straßb.
1466
; Var. Augsb.
um 1475
/80
): vernem die vnterschidung
[Z-Sa:
vnderschidung oder außstroͤckung]
die do wandelt auf der erde.3.
›Erstreckung in der Zeit, Aufschub, Verzögerung‹; Ütr. zu ausstrecken
in der im Schweiz. Id.
für 1700/1 belegten Bed. ›(die Zeit) ausdehnen‹; 11, 2170
vgl.
ausstreklich
.Bedeutungsverwandte:
vgl. anhang
anstal
anstand
aufenthalt
aufhalt
aufschub
Belegblock:
Voc. inc. teut.
c jr
(Speyer
um 1483
/4
): Ausstreckũg Extẽsio. i. dilatio.
4.
bedeutungsverwandt zu anspannung
2.