ausspülen,
V.
›etw. auswaschen‹ oder ›etw. (aus etw.) herauswaschen‹ (Obj. aus den Belegen mit eigentlicher Bedeutung nicht erkennbar); auf unterschiedliche Bezugsgegenstände ütr.: ›(Sünde) tilgen‹; ›(eine Unsitte) überwinden‹; ›(ein Kloster) ausplündern‹.
Bedeutungsverwandte:
erwaschen
ablaugen
abschwenken
ausschweiben
ausschwellen
auswaschen
Syntagmen:
das kloster, die gotteslästerung / sünde a.
Wortbildungen
ausspülich
Henzen, Dt. Wortbildung.
), 1965, 139/40
ausspülig
Belegblock:
Luther, WA
30, 3, 378, 7
(1531
): die zu Rom viel kloster [...], so rein haben ausgespuelet.
Ebd.
47, 446, 11
(1537
/40
): haltens fur recht, viel Lehen und Prebenden haben und die kloster gar ausspuelen.
Dasypodius
427v
(Straßb.
1536
): außSpülen. Eluere. [...]. außSpülig. Eluuies. außSpülig. Eluibilis, e. vnaußSpülig. Ineluibilis, e.
Maaler
46v
(Zürich
1561
): Außspuͤlen / Sauber erwaͤschẽ. Proluere. Elauare, Eluere.
Hulsius
Q iiijr
; Dietz, Wb. Luther
1, 188
; Schwäb. Wb.
1, 523/4
; Schweiz. Id.
10, 202
.