ausschweifung,
die
;
Bed. 1 zu
mhd.
sweifen
(unr. abl.), Bed. 2 zu
mhd.
sweifen
(regelmäßig) (
Lexer
2, 1351
;
1352
).
1.
›Abweichung vom Thema‹;
vgl.
ausschweifen
 2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
abschweifung
.

Belegblock:

Dasypodius
417v
(
Straßb.
1536
):
auß Schweyffung mit worten von dem fürgenommen handel / das doch etwas die sach fürdert.
Maaler
46r
(
Zürich
1561
):
Außschweyffung / da einer võ seinem fürnemmen abtritt. Excursus, Euagatio, Digressio.
West, Dasypodius.
1989, 270/1
.
2.
›Ausbuchtung, geschweifte Linie‹.

Belegblock:

Rupprich, Dürer
2, 210, 865
(
nobd.
,
1513
/
15
):
ob der fersen gett noch ein kleine awsschweiffung pis jns halbteil zwischen dÿ zwerchlinj.