ausschiffen,
V.
1.
›mit dem Schiff hinausfahren, ausfahren, auslaufen‹; Ütr.: im discurs a.
›weiter ausholen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. auslaufen
Belegblock:
Luther. Hl. Schrifft.
Apg. 28, 11
(Wittenb.
1545
): NAch dreien monden aber schifften wir aus in einem Schiffe von Alexandria.
Dasypodius
410r
; Maaler
45r
; Schweiz. Id.
8, 374
.2.
›das Schiff verlassen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. abziehen
Belegblock:
Koppitz, Trojanerkr.
15415
(Hs. ˹noschweiz.
, 15. Jh.
˺): Des kïlles marnere | Batt do der gewere | Sich ussz schiffen an daz land.
3.
›etw. zu Wasser ausführen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. abfüren
Wortbildungen:
ausschiffung.
Belegblock:
Toeppen, Ständetage Preußen
4, 39, 2
(preuß.
, 1453
): was [...] besloszen ist zu halden, als nemlich mit der segelatio, usschifunge des getreides unnd ander mergkliche grosze sachen.
Ebd.
13
: Hir enboben unser herre, ane der lande rat und willen geloben uf das korn von der last eine gute mark, wer das uszschifen wolde, zunemen, hat gesaczt.
Ebd.
486, 39
(1456
): [herren sendeboten] haben vffgeleget etczliche czölle vff koffenschatcze, [...] von der last gerste adir malcz 2 gutte marck czu geben, wirt men czu rathe das men getreide vssschieffe.
4.
›etw. aus dem Schiff ausladen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. abtragen
abziehen
2
ausladen
Belegblock:
Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
264, 4
(preuß.
, 1402
/04
): alze die schyff gearrestiret woren in Flanderen, do kost unsir gut czu ungelde wedir usczuschiffen 3 ℔.
Rwb
1, 1088
.