ausleitgeben,
V., unr. abl.
– Texte des 16./17. Jhs.
1.
›Getränke ausschenken, verkaufen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. anzapfen
Belegblock:
Winter, Nöst. Weist.
3, 131, 33
(moobd.
, 1671
): die jenigen so [...] under den heiligen gottsdienst wein oder prantwein außleütgeben
[volksetymologisch beeinflußt].
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
343, 43
(m/soobd.
, 16.
/A. 17. Jh.
): mags ainer unter ainer kranibethstauden ausleitgeben, doh dass es erbar [...] zugehe.
Mell u. a., Steir. Taid.
136, 28
(m/soobd.
, 17. Jh.
): hat dornach freiheit gehabt derselbig [nachparschaft] ein ganzen störtin aßleut geben.
Winter, a. a. O.
1, 121, 27
; Rwb
1, 1056
.2.
›jm. sein Erbanteil ausbezahlen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. abfertigen
Belegblock:
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
49, 15
(mslow. inseldt.
, 1542
): Georgin klain von wegen des Haus auch Joanni Saltzpanckh florin 19 denar 50. vnnd śo auśgelaikebt
(Flexion regelmäßig; deshalb Interpretation unsicher)
iśt worden, florin 9 denar 50.