ausfressen,
V., unr. abl.
1.
›etw. (z. B. einen Topf) gierig leer essen‹; mit verschobener Bezugsgröße: ›etw. (z. B. Suppe) aufessen‹; ütr.: ›jn. / eine Gemeinschaft ausbeuten‹.Bedeutungsverwandte:
ausnagen
Syntagmen:
den topf /
˹(ütr.:) man, das stift
˺, die suppe a.
Belegblock:
Turmair
4, 1018, 9
(moobd.
, 1522
/33
): das der [...] unerfarn man also durch etlicher [...] falsch betrogen, von den arglistigen pösen menschen außgefressen, beraubt würde.
Diefenbach
216b
; Dietz, Wb. Luther
1, 166
; Trübner, Dt. Wb.
1, 173
; Schwäb. Wb.
1, 468
; Spillmann, Wortsch. Müntzer.
1971, 102
.2.
›etw. (z. B. salzhaltiges Gestein) auflösen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. 1
auflösen
Belegblock:
Patocka, Salzwesen.
1987, 122
(1582
/5
): hat das wasser (...) zwischen dess leten vnd Perg ausgefressen.