ausfahen,
V., unr. abl.,
mit grammatischem Wechsel.1.
›etw. (z. B. Fische) restlos fangen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. ausfischen
Belegblock:
Skála, Egerer Urgichtenb.
135, 5
(nwböhm.
, 1574
): die Visch hab er selbs Ausgefangen.
2.
›etw. zu bauen beginnen; etw. bauen, anlegen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. ädifizieren
anrichten
Syntagmen:
den gebau / ofen / weiher, die kere a.
Belegblock:
Patocka, Salzwesen.
1987, 121
(moobd.
, 1512
): khain Namhaftigen gepaw nit ausfahen. [...] ain Schaftricht (...) zwischen beder Schaftricht ausfahen.
Ebd.
121
(um 1582
/5
): ein ofen von den andern außgefangen.
Rwb
1, 1014
.3.
›etw. (z. B. den Glauben) bekämpfen‹.Bedeutungsverwandte:
anstreiten
abtilgen
angefechten
Belegblock:
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
2, 143, 20
Var. (Straßb.
1466
; Var. Augsb.
um 1475
/1518
): wann der vns etwen iagt nu bredigt er den gelauben den er etwen anstrait
[Z-Oa:
außfacht].